Anmeldung zum ersten Teil der Schulung „Ankerpunkte inmitten von Veränderungen

Forum-Theater als künstlerische Methode für die Arbeit mit Binnenvertriebenen“ ist eröffnet

Die Schulung richtet sich an Freiwillige und Sozialarbeiter*innen, die mit Binnenvertriebenen arbeiten, und bereit sind, sich die Methode des Theaters der Unterdrückten anzueignen.

Das Programm besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Trainings, Hausaufgaben, Reflexion und Supervision. Der erste Teil der Schulung findet vom 2.7.-6.7. in Tschernigiv statt.

Bei den Trainings erfahren die Teilnehmenden, was das Theater der Unterdrückten und das Forum-Theater sind, gewinnen Fertigkeiten im Umgang mit diesen Methoden, erlernen die Anwendung der Methoden bei der Arbeit mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen und bekommen darüber hinaus die Möglichkeit, ihre eigenen traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und sich technische Verfahren zur Selbsthilfe mittels künstlerischer Methoden anzueignen.

Die Teilnehmenden erlernen Arbeitstechniken und Methoden der Zusammenarbeit mit der Gruppe mithilfe der Forum-Theater-Methode, deren Nutzung sich bei der Arbeit mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen als effektiv erwiesen hat. Dank der Besonderheiten der Arbeitsmethoden sowie der Zusammensetzung der erforderlichen Übungen ermöglicht es das Forum-Theater, mit den Teilnehmenden ihre Lebenssituationen durchzugehen, ihnen unterschiedliche Sichtweisen eines für sie gemeinsamen Problems nahezubringen, alternative Problemlösungen zu finden, praktische Lebenserfahrungen miteinander zu teilen, sich zu erholen und psychologisch zu entlasten.

Darüber hinaus bieten die Trainings Raum für Dialog zwecks der Analyse der eigenen Erfahrung und der Analyse praktischer Beispiele. Zum Abschluss des zweiten Trainings wird eine öffentliche Forum-Theater-Vorführung stattfinden.

Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, bei ihrer Arbeit mit der Gruppe, während der Vorbereitung sowie Bearbeitung der Hausaufgaben professionelle Unterstützung durch Online-Beratungen von Experten zu bekommen.

Bei erfolgreicher Teilnahme am kompletten Programm und der Erledigung von Hausaufgaben bekommen die Teilnehmenden ein Zertifikat.

Das Training richtet sich an Menschen, die:

• bereit sind, an allen Veranstaltungen im Rahmen des Programms teilzunehmen;
• mit Binnenvertriebenen arbeiten;
• die neuen Kenntnisse bei der Arbeit mit Binnenvertriebenen während des Programms anwenden wollen (d. h. zwischen den Trainings und nach Abschluss des Projekts);
• bereit sind, die neugewonnen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden und von den Organisatoren des Programms Feedback zu bekommen.

Das erste Training findet vom . bis zum 5. Juli 205 in Kiew statt, das zweite erfolgt an vier Tagen im November, der Ort wird später bekannt gegeben.

Trainer:

Wladislawa Kryshnaja – Trainerin, Multiplikatorin, Managerin von Bildungsprojekten in der zivilgesellschaftlichen Organisation „Fonds für soziale Entwicklung „Unsere Zukunft““. Seit 2009 führt sie Bildungsprojekte mit zivilgesellschaftlichen Organisationen durch; seit 20 aktive Tätigkeit im Bereich der non-formalen Bildung; seit 202 praktiziert sie das Forum-Theater als Methode der sozialen Arbeit mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Inna Airapetjan – arbeitet als Koordinatorin der Programmabteilung im sozial-psychologischen Zentrum „Sintem“. Seit 2004 arbeitet sie als Trainerin, Rehabilitologin sowie praktizierende Psychologin. Sie verfügt über Erfahrungen mit der Arbeit in Post-Konflikt-Regionen sowie in von Umweltkatastrophen betroffenen Gebieten.

Oxana Potapowa – Koordinatorin von Projekten im Bereich der Menschenrechte, Trainerin, aktive Vertreterin der Methode „Theater der Unterdrückten“, Absolventin der Schule für Theaterkunst „Obras“. Seit 200 führt sie Trainings für junge Menschen und Aktivist*innen zu folgenden Themen durch: Dialogaufbau, Teamwork, Projektplanung und -umsetzung. Seit 204 praktiziert sie aktiv die Methode „Theater der Unterdrückten“ mit verschiedenen Gruppen; Mitbegründerin der Organisation „Theater für den Dialog“, die gemeinsam mit dem „Theater der Unterdrückten“ am Aufbau der Dialog-Kultur in der Ukraine arbeitet.

Foto: „Theater als Dialog“