Kriegsbedingte Traumata bearbeiten | Kriegsfolgen ueberwinden https://kriegsfolgen-ueberwinden.de Tue, 31 Mar 2020 12:34:26 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Präsentation der Ergebnisse des internationalen Projektes «Kriegsfolgen gemeinsam überwinden» in Kyiv, 23.-24. November 2018 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/%d0%bf%d1%80%d0%b5%d0%b7%d0%b5%d0%bd%d1%82%d0%b0%d1%86%d0%b8%d1%8f-%d1%80%d0%b5%d0%b7%d1%83%d0%bb%d1%8c%d1%82%d0%b0%d1%82%d0%be%d0%b2-%d0%bc%d0%b5%d0%b6%d0%b4%d1%83%d0%bd%d0%b0%d1%80%d0%be%d0%b4%d0%bd/ https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/%d0%bf%d1%80%d0%b5%d0%b7%d0%b5%d0%bd%d1%82%d0%b0%d1%86%d0%b8%d1%8f-%d1%80%d0%b5%d0%b7%d1%83%d0%bb%d1%8c%d1%82%d0%b0%d1%82%d0%be%d0%b2-%d0%bc%d0%b5%d0%b6%d0%b4%d1%83%d0%bd%d0%b0%d1%80%d0%be%d0%b4%d0%bd/#respond Fri, 16 Nov 2018 18:03:09 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/%d0%bf%d1%80%d0%b5%d0%b7%d0%b5%d0%bd%d1%82%d0%b0%d1%86%d0%b8%d1%8f-%d1%80%d0%b5%d0%b7%d1%83%d0%bb%d1%8c%d1%82%d0%b0%d1%82%d0%be%d0%b2-%d0%bc%d0%b5%d0%b6%d0%b4%d1%83%d0%bd%d0%b0%d1%80%d0%be%d0%b4%d0%bd/ Im Rahmen unseres internationalen Projektes „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ findet am 23.-24. November das Abschlusstreffen des Projektes in Irpin (Gebiet Kiew) statt. Wir laden alle interessierten VertreterInnen […]

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Im Rahmen unseres internationalen Projektes „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ findet am 23.-24. November das Abschlusstreffen des Projektes in Irpin (Gebiet Kiew) statt. Wir laden alle interessierten VertreterInnen der ukrainischen Zivilgesellschaft, die im Bereich der Konfliktnachsorge tätig sind, herzlich ein daran teilzunehmen.

Das internationale Projekt „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ wird seit August 2016 bis Januar 2019 vom DRA e.V. gemeinsam mit der ukrainischen Organisation „Kraina vilnych ljudej“ sowie neun weiteren Projekt- und Kooperationspartnern aus der Ukraine, Russland, Georgien, Armenien und Deutschland durchgeführt. Gefördert wird es durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.

Auf unserem Abschlusstreffen können Sie effektive und für die Ukraine neue Methoden der Konfliktnachsorge kennenlernen. Zudem stellen wir zwei Publikationen vor, die im Rahmen unseres Projektes erstellt wurden und bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich mit mehr als 70 ExpertInnen und AkteurInnen der ukrainischen Zivilgesellschaft bekannt zu machen zu vernetzen, die im Rahmen unseres Projektes aus- und fortgebildet wurden. Auch VertreterInnen der Projektpartner aus der Ukraine, Russland, Georgien, Armenien und Deutschland können Sie bei dieser Gelegenheit kennenlernen.

Das Programm unseres Abschlusstreffens umfasst 19 Workshops, die von den Teilnehmenden unseres Projektes angeboten werden und mittels welcher u.a. folgende Arbeitsmethoden der Konfliktnachsorge präsentiert werden:

  • klinische Supervision
  • Techniken zur Aktivierung von Männern für die Präventionsarbeit gegen kriegsbedingte häusliche Gewalt
  • Methoden zur Reduktion und Prävention von kriegsbedingten Diskriminierungen
  • Dialog- und Friedensarbeit mittels Forumtheater
  • soziales Unternehmertum als Strategie der sozioökonomischen Konfliktnachsorge

Unsere Projektteilnehmenden werden die von ihnen im Projekt erlernten Methoden nicht nur präsentieren, sondern auch ihre Arbeitserfahrungen mit diesen Methoden mit Ihnen teilen. Durch die Teilnahme an den Workshops unserer ProjektteilnehmerInnen können Sie an sich selbst erfahren, wo diese Methoden ansetzen und worin ihre Effektivität zur Lösung und Bearbeitung von kriegsbedingten Problemen und Konflikten begründet ist.

Außerdem werden auf unserem Abschlusstreffen die Ergebnisse der drei Hospitationsreisen für ukrainische, russische, georgische und armenische AktivistInnen nach Georgien, Armenien und in die Ukraine zum Thema „Effektive Strategien der Integration von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen“ präsentiert.

Am Abend des 23. November findet zudem ein „Jahrmarkt aller im Rahmen unseres Projektes geförderten Kleinprojekte“ statt.

Eröffnet wird der Jahrmarkt wird mit der Präsentation zweier projekteigener Publikationen:

  • Informationsbroschüre «Erfolgreiche Praktiken der Integration von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen. Erfahrungen der Zivilgesellschaft in der Ukraine, Georgien, Armenien und dem russischen Nordkaukasus»
  • Methodenhandbuch «Antidiskriminierungsarbeit in konfliktbetroffenen Regionen»

Im Anschluss präsentieren wir Ihnen die Ergebnissen der in den verschiedenen Arbeitsrichtungen unseres Projektes realisierten Kleinprojekte. Insgesamt wurden im Rahmen unseres Projektes 32 Kleinprojekte erfolgreich durchgeführt, davon 28 durch die von uns ausgebildeten und weiterqualifizierten Fachkräfte und NGO-AktivistInnen. Diese nutzten bei der Realisierung ihrer Kleinprojekte die Kenntnisse und Erfahrungen, die sie dank der Teilnahmen an unserer Schulungsreihen gewonnen haben.

Die öffentliche Präsentation der Ergebnisse unseres internationalen Projektes „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ findet am 23. November von 9:30 bis 22:00 Uhr und am 24. November von 0.00 – 9.00 Uhr im Hotel «Conference Hall» in der Stadt Irpin statt.

Programm des Abschlusstreffens:

23.:  9.30 – 22.00 Uhr (einschl. Abendessen und Jahrmarkt der Kleinprojekte)

24.: 0.00 – 9.00 Uhr

Für die Einwohner der Stadt Kyiv ist ein Transfer vom Hotel in Irpin nach Kyiv vorgesehen:

23. um 22.00 Uhr

24. um 9.30 Uhr

 

Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung bitten wir Sie folgendes Anmeldeformular auszufüllen.

Mehr Informationen per Telefon: +38 (099) 022 66 75 oder E-Mail: Nadezhda Khomenko

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Lehrsupervisionen als weitere Unterstützung für unsere klinischen SupervisorInnen, die auch kostenlose Supervisionen für Fachkräfte der psychosozialen Hilfe anbieten https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/lehrsupervisionen-als-weitere-unterstuetzung-fuer-unsere-klinischen-supervisorinnen-die-auch-kostenlose-supervisionen-fuer-fachkraefte-der-psychosozialen-hilfe-anbieten/ https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/lehrsupervisionen-als-weitere-unterstuetzung-fuer-unsere-klinischen-supervisorinnen-die-auch-kostenlose-supervisionen-fuer-fachkraefte-der-psychosozialen-hilfe-anbieten/#respond Tue, 13 Nov 2018 13:17:19 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=5063 Um die von uns ausgebildeten ersten klinischen SupervisorInnen der Ukraine in ihrer wichtigen Arbeit weiter zu unterstützen, fanden für sie vom 3. – 4.  November in […]

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Um die von uns ausgebildeten ersten klinischen SupervisorInnen der Ukraine in ihrer wichtigen Arbeit weiter zu unterstützen, fanden für sie vom 3. – 4.  November in Kyiv zusätzliche Lehrsupervisionen statt. Hierbei wurden die Teilnehmenden in Kleingruppen in ihrer Rolle als SupervisorInnen durch die TrainerInnen unserer Ausbildung supervidiert. Die Lehrsupervisionen führten Nora Balke, inhaltliche Leiterin der Supervisionsausbildung vom Zentrum „Überleben“ in Berlin (ehemals BZFO) – einem Kooperationspartner des Projektes und Katharina Larondelle vom Wildwasser e.V. Berlin durch.

Seit Juni 208 bieten die von uns ausgebildeten klinischen SupervisorInnen professionelle Supervision für Fachkräfte an, die psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen leisten (individuelle Supervision, Fallsupervision in Teams und in Gruppen sowie Teamsupervision). Hierdurch soll zunehmenden Burn-Out-Erkrankungen und Sekundärtraumatisierungen von insbesondere zivilgesellschaftlich engagierten TraumatherapeutInnen und SozialarbeiterInnen vorgebeugt und langfristig das zivilgesellschaftliche Engagement im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung gestärkt sowie die psychosoziale Konfliktnachsorge in der Ukraine dauerhaft gesichert werden.

Supervision bedeutet professionelle Unterstützung bei der Reflexion über die eigene Arbeit und die gemeinsame Lösungsfindung für mögliche Belastungen, Schwierigkeiten oder Probleme bei der Arbeit. Supervision ist keine Kontrolle der eigenen Arbeitsleistung.

Insbesondere in einem Arbeitsfeld, indem das Erleben von Menschenrechtsverletzungen emotionale Herausforderungen darstellt, ist Supervision unabdingbar für den Erhalt psychischer Gesundheit.

Über ein Kontaktformular auf unserer Projektwebseite kann Kontakt mit den von uns ausgebildeten und zertifizierten klinischen SupervisorInnen aufgenommen und können insbesondere Fachkräfte der psychosozialen Hilfe anonymisiert Anfragen nach klinischer Supervision stellen (individuelle Supervision, Fallsupervision in Teams und in Gruppen sowie Teamsupervision).

Zum gegenseitigen Kennenlernen findet zunächst eine kostenlose Probesitzung statt, die ca. eine Stunde dauert. Danach können, falls gewünscht weitere Supervisionssitzungen vereinbart werden. Die ersten drei Sitzungen sind ebenfalls kostenlos, jedoch muss eine Aufwandsentschädigung (z.B. Fahrtkosten des/r Supervisors/in) gezahlt werden.

Die Supervisionen werden in folgenden Städten und Regionen der Ukraine angeboten: Charkiw, Dnipropetrovsk, Donezker Gebiet, Kyiv, Luhansker Gebiet, Mariupol, Mykolajiw, Saporischschja, Severodnezk, Sloviansk und Tscherkassy.

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Die im Rahmen unseres Projektes ausgebildeten klinischen SupervisorInnen bieten professionelle Supervisionen für Fachleute an, die mit traumatisierten und kriegsbetroffenen Menschen arbeiten https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/die-im-rahmen-unseres-projektes-ausgebildeten-klinischen-supervisorinnen-bieten-professionelle-supervisionen-fuer-fachleute-an-die-mit-traumatisierten-und-kriegsbetroffenen-menschen-arbeiten/ https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/die-im-rahmen-unseres-projektes-ausgebildeten-klinischen-supervisorinnen-bieten-professionelle-supervisionen-fuer-fachleute-an-die-mit-traumatisierten-und-kriegsbetroffenen-menschen-arbeiten/#respond Tue, 17 Jul 2018 14:39:57 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=3066 Zur Unterstützung der ukrainischen Zivilgesellschaft in der Konfliktnachsorge bieten unsere klinische SupervisorInnen ukraineweit Supervisionssitzungen für psychosozial tätige Fachkräfte an, wie z.B: TraumatherapeutInnen, PsyhologeInnen und SozialarbeiterInnen, die […]

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Zur Unterstützung der ukrainischen Zivilgesellschaft in der Konfliktnachsorge bieten unsere klinische SupervisorInnen ukraineweit Supervisionssitzungen für psychosozial tätige Fachkräfte an, wie z.B: TraumatherapeutInnen, PsyhologeInnen und SozialarbeiterInnen, die ehrenamtlich oder hauptamtlich traumatisierten Menschen, insbesondere im Kriegsgebiet in der Ostukraine, Hilfe leisten.

Was ist Supervision?

Supervision bedeutet professionelle Unterstützung bei der Reflexion über die eigene Arbeit und die gemeinsame Lösungsfindung für mögliche Belastungen, Schwierigkeiten oder Probleme bei der Arbeit. Supervision ist keine Kontrolle der eigenen Arbeitsleistung. Insbesondere in einem Arbeitsfeld, indem das Erleben von Menschenrechtsverletzungen emotionale Herausforderungen darstellt, ist Supervision unabdingbar für den Erhalt psychischer Gesundheit.

Was bewirkt Supervision?

Durch Supervision wird die Professionalität und Kreativität im Arbeitsprozess gefördert. Es werden persönliche Ressourcen aktiviert und durch die Reflexion der eigenen Arbeit und das gemeinsame Reflektieren mit anderen wird psychische Belastung und Anspannung gemindert und emotionale Stabilität gefördert.

Durch den Blick von außen werden Handlungsmöglichkeiten, Erklärungsmodelle und andere hilfreiche Umgangsformen mit Arbeitsbelastungen deutlich.

Supervision soll Sichtweisen erweitern und die Vielfalt von Handlungsmöglichkeiten fördern.

Was ist wichtig bei Supervision?

Um eine möglichst erfolgreiche Supervision zu ermöglichen, kommt ein unabhängiger Supervisor von außen, der nicht Mitarbeiter der eigenen Organisation ist.

Supervision ist vertraulich und die hier besprochenen Themen unterliegen der Schweigepflicht und werden von der/m SupervisorIn an niemanden weitergegeben.

Wer bietet die klinischen Supervisionen an?

Die Supervisionen werden von 8, im Rahmen unseres Projektes ausgebildeten klinischen SupervisorInnen angeboten. Sie wurden im Rahmen unserer zertifizierten Supervisionsausbildung innerhalb von ,5 Jahren zum/r „Klinischen Supervisor/in“ ausgebildet und besitzen ein dementsprechendes Zertifikat vom Berliner Zentrum „Überleben“ (ehemals „Behandlungszentrum für Folteropfer“) – einem Kooperationspartner des Projektes.

Geschult wurden und weiterhin unterstützt werden sie hierbei von deutschen und holländischen SpezialistInnen für Supervision unter der inhaltlichen Leitung von Nora Balke vom Berliner Zentrum „Überleben“.

Die TrainerInnen unserer abgeschlossenen Supervisionsausbildung verfügen über jahrelange eigene Arbeitserfahrungen im Bereich Traumatherapie sowie Supervision mit Menschen in und aus Kriegs- und Konfliktgebieten, haben die gleiche Supervisionsausbildung bereits in Georgien durchgeführt und bilden regelmäßig Supervisoren in Deutschland sowie aktuell im Irak aus.

Sie sind Mitglieder der „Deutschen Gesellschaft für Supervision“ (DGSV) und arbeiten nach den ethischen Richtlinien der DGSV sowie den durch die DGSV festgelegten allgemeinen Vorgaben für die Arbeit von Supervisoren in Deutschland. Auch unsere Ausbildung fußt auf den ethischen Vorgaben der DGSV.

Mehr zu unserer Supervisionsausbildung können Sie hier erfahren.

Was bieten unsere klinische SupervisorInnen an?

Zum gegenseitigen Kennenlernen findet zunächst eine kostenlose Probesitzung statt, die ca. eine Stunde dauert. Danach können, falls gewünscht weitere Supervisionssitzungen vereinbart werden.

Die ersten drei Sitzungen sind ebenfalls kostenlos, jedoch muss ein Aufwandsentschädigung (z.B. Fahrtkosten des/r Supervisors/in) gezahlt werden.

Bezüglich allen weiteren Supervisionen wird das Honorar, bzw. Aufwandsentschädigung individuell mit der/m Supervisor/in vereinbart.

Wo werden die klinischen Supervisionssitzungen angeboten?

Die klinischen Supervisionen werden in folgenden Städten und Regionen der Ukraine angeboten:

Charkiw

Dnipropetrovsk

Donezker Gebiet

Kyiv

Luhansker Gebiet

Mariupol

Mykolajiw

Saporischschja

Severodnezk

Sloviansk

Tscherkassy

Falls Sie an einer klinische Supervision interessiert sind, können Sie hier eine Anfrage mit Ihren Kontaktdaten hinterlassen, unsere klinische SupervisorInnen nehmen dann mit Ihnen Kontakt auf.

Ihre Daten werden anonymisiert und vertraulich behandelt.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Nadezda Khomenko: khomenkonadiia@kvlua.org

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Erfolgreicher Abschluss der ersten Ausbildung von klinischen SupervisorInnen in der Ukraine https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/erfolgreicher-abschluss-der-ersten-ausbildung-von-klinischen-supervisorinnen-in-der-ukraine/ https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/erfolgreicher-abschluss-der-ersten-ausbildung-von-klinischen-supervisorinnen-in-der-ukraine/#respond Mon, 16 Jul 2018 15:42:14 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=3073 Neunzehn zivilgesellschaftlich engagierte PsychotherapeutInnen kamen zum letzten Mal aus den Regionen Kyiv, Charkiw, Mykolajiw, Tscherkassy, Donezk, Dnipro, Saporoschje und Lugansk in der Nähe von Kyiv zusammen […]

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Neunzehn zivilgesellschaftlich engagierte PsychotherapeutInnen kamen zum letzten Mal aus den Regionen Kyiv, Charkiw, Mykolajiw, Tscherkassy, Donezk, Dnipro, Saporoschje und Lugansk in der Nähe von Kyiv zusammen um am letzten Modul der Ausbildung zu klinischen SupervisorInnen teilzunehmen. Es ist die erste Ausbildung von klinischen SupervisorInnen  in der Ukraine.

Mit dem sechsten und letzten Modul, das vom 9. bis zum 3. Juni 208 stattfand, wurde  die sechsteilige Supervisionsausbildung nun abgeschlossen und bekamen 8 TeilnehmerInnen ihre Zertifikate zum/r „Klinischen Supervisor/in“ von Nora Balke, Ausbildungsleiterin des Berliner Zentrums „Überleben“, und Maria Slesazeck, Leiterin des Projekts „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ überreicht.

 

Jetzt bieten die von uns ausgebildeten klinischen SupervisorInnen professionelle Supervision für Fachkräfte an, die psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen leisten (individuelle Supervision, Fallsupervision in Teams und in Gruppen sowie Teamsupervision). Hierdurch soll zunehmenden Burn-Out-Erkrankungen und Sekundärtraumatisierungen von insbesondere zivilgesellschaftlich engagierten TraumatherapeutInnen und SozialarbeiterInnen vorgebeugt und langfristig das zivilgesellschaftliche Engagement im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung  gestärkt sowie die psychosoziale Konfliktnachsorge in der Ukraine dauerhaft gesichert werden.

Die 30-tägige Supervisionsausbildung erfolgte im Rahmen unserer Projektsäule „Bearbeitung von kriegsbedingten Traumata“ vom Januar 207 bis Juni 208 und verlief somit über ½ Jahre. Geschult wurden unsere Teilnehmenden  von deutschen und holländischen SpezialistInnen, die selbst über jahrelange Arbeitserfahrung im Bereich Traumatherapie sowie Supervision mit Menschen in und aus Kriegs- und Konfliktgebieten verfügen. Neben Nora Balke, inhaltliche Leiterin der Supervisionsausbildung vom Zentrum „Überleben“ in Berlin (ehemals BZFO) – einem Kooperationspartner des Projektes – waren dies Ton Haans vom holländischen nationalen Behandlungszentrum für politisch traumatisierte Personen „Centrum 45“, Katharina Larondelle vom Wildwasser e.V. Berlin, und Romy Brock, Organisationsberaterin und Trainerin für Organisationsberatung vom Projekt „unternehmensWert:Mensch“.

Das letzte Modul der sechsteiligen Supervisionsausbildung widmete sich in zahlreichen Supervisionssimulationen der Wiederholung und Reflektion des bereits Gelernten, gab Raum zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und für die Klärung offener Fragen. Außerdem verteidigten die Teilnehmenden in kleineren Abschlusskolloquien ihre schriftlichen Abschlussarbeiten.

Eine Voraussetzung für den Erhalt des Zertifikates zur/m klinischen Supervisor/in  war das Durchführen von 20 kostenlosen Supervisionen für PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten.

Diese von den TeilnehmerInnen bereits während der Ausbildung angebotenen kostenlosen Supervisionen erfolgten zum Einen zu Lernzwecken und zum Anderen wurden hierdurch  Fachkräfte der psychosozialen Konfliktnachsorge in der Ukraine in ihrer schweren Arbeit unterstützt. Zumal sich insbesondere ehrenamtlich engagierte PsychologInnen und SozialarbeiterInnen Supervision häufig finanziell nicht leisten können.

Insgesamt wurden 400 Supervisionen in den Regionen Kyiv, Charkiw, Mykolajiw, Tscherkassy, Donezk, Dnipro, Saporoschje und Lugansk geleistet.

Wie bereits während der Ausbildung können auch weiterhin Supervisionsitzungen über ein Kontaktformular auf unserer Projektwebseite bei den von uns ausgebildeten und zertifizierten klinischen SupervisorInnen beantragt werden. Diese Supervisionen werden jedoch nicht mehr zwangsläufig kostenlos angeboten, es liegt nun im Ermessen der SupervisorInnen, ein Honorar hierfür zu verlangen oder diese kostenlos anzubieten.

Eine weitere zentrale Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung waren die Lehrsupervisionen für alle TeilnehmerInnen unserer Schulungsreihe, die jeweils am letzten Tag jedes Moduls stattfanden. Hierbei wurden die Teilnehmenden in Kleingruppen in ihrer Rolle als SupervisorInnen  durch die TrainerInnen supervidiert.

Diese wichtige Unterstützung der von uns ausgebildeten SupervisorInnen setzen wir auch nach der Ausbildung fort: So werden unsere TrainerInnen die von uns ausgebildeten SupervisorInnen bis zum Ende des Projektes weiterhin in ihrer Rolle als SupervisorInnen supervidieren.

Wir gratulieren allen Teilnehmenden zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss und wünschen gutes Gelingen bei den zukünftigen Supervisionen.

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Online herunterladen: Motivationsbroschüren zur Hilfesuche von TraumatherapeutInnen für Binnengeflüchteten und KriegsteilnehmerInnen https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/online-herunterladen-motivationsbroschueren-zur-hilfesuche-von-traumatherapeutinnen-fuer-binnengefluechteten-und-kriegsteilnehmerinnen/ Tue, 15 May 2018 15:41:39 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=2879 Für die Kriegstraumata Bearbeitung wurden von uns im Rahmen des vorherigen Projektes 205-206 zwei Motivationsbroschüren zum Zweck, die Binnenvertriebene und die KriegsteilnehmerInnen zur Hilfesuche von Traumatherapeuten […]

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Für die Kriegstraumata Bearbeitung wurden von uns im Rahmen des vorherigen Projektes 205-206 zwei Motivationsbroschüren zum Zweck, die Binnenvertriebene und die KriegsteilnehmerInnen zur Hilfesuche von Traumatherapeuten zu motivieren, herausgegeben.

Diese Broschüren — je einzelne für die Binnenvertriebene und die ehemaligen KriegsteilnehmerInnen: „Das Leben neue beginnen“ und „Ich werde es schaffen“ — enthalten die Symptome der posttraumatischen Störungen, bei denen es nötig ist, sich an einer/n Psychologin/en zu wenden und erklären die  Gefahr der nicht geheilten Traumata.

Die Broschüren sind so zusammengestellt, dass die ukrainischen gemeinnützigen Organisationen darin selbstständig konkrete lokale Kontaktadressen, wo die Interessenten psychologische Hilfe bekommen können, hinzufügen können.

An der Zusammenstellung und der Fassung der Broschüren nahmen die VertreterInnen sowohl der Binnenvertriebenen als auch der ehemaligen Beteiligten an der Kriegshandlungen direkt teil. Dank ihren Bemerkungen entsprechen die Broschüren  weitestgehend den Bedürfnissen und inneren Nachfragen des Zielpublikums.

                               

Infolge und mit Hilfe der Illustrationen der persönlichen Lebensgeschichten, in denen die psychotherapeutische Behandlung den Zustand einzelner Menschen wesentlich verbesserte und soziale Probleme zu lösen half, sollen die Broschüren diejenige, die sich im Bereich eines hohen Traumatisierungsgrades befinden, motivieren, um die psychotherapeutische Hilfe zu bitten.
Auch helfen diese Broschüren der in der Ukraine verbreiteten Stigmatisation der psychologischen und der psychotherapeutischen Hilfe entgegenzuwirken.

Die Motivationsbroschüren kann man auf der Webseite unseres Projektes in der Rubrik „Materialien“ kostenfrei herunterladen.

Zusätzlich kann man hier zwei nützliche Ausgaben für die Selbsthilfe herunterladen, die von unseren ExpertInnen für die Veteranen der Kriegshandlungen und die Binnenvertriebenen für die Bewältigung von Stress und seiner psychologischen Folgen infolge des Krieges empfohlen werden:

  • Methodisches Hilfsbuch über die Selbsthilfe für Kriegsveteranen „Merkblatt für diejenige, die aus dem Krieg zurückgekehrt sind“, das vom Autorenkollektiv des psychologischen Krisendienstes der Stadt Nikolajew im Jahre 205 abgefasst wurde;
  • „Methodische Empfehlungen über die erste psychologische Hilfeleistung den  vertriebenen Personen“, die im Rahmen des Entwicklungsprogramms der UNO in der Ukraine in Kiew im Jahre 204  abgefasst wurden.

 

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Das fünfte Modul der zertifizierten Supervisionsausbildung für zivilgesellschaftlich engagierte TraumatherapeutInnen hat stattgefunden https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/das-fuenfte-modul-der-zertifizierten-supervisionsausbildung-fuer-zivilgesellschaftlich-engagierte-traumatherapeutinnen-hat-stattgefunden/ Thu, 03 May 2018 10:16:03 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=2800 Vom 3. bis zum 7. April fand in Kyiv im Rahmen unseres Projektes das fünfte Modul unserer sechsteiligen Supervisionsausbildung statt. Das Thema dieses Teils der Ausbildung […]

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Vom 3. bis zum 7. April fand in Kyiv im Rahmen unseres Projektes das fünfte Modul unserer sechsteiligen Supervisionsausbildung statt. Das Thema dieses Teils der Ausbildung war die Teamdynamische Supervision.

Geleitet wurde das fünfte Modul von Ton Haans vom „Centrum ’45“ in Oegstgeest (NL), und der Trainerin Nora Balke, vom Zentrum „Überleben“ (ehemals BZFO) in Berlin, einem Kooperationspartner des Projektes.

Während der von TrainerInnen geleiteten Supervisionssitzungen haben sich die Teilnehmenden intensiv mit verschiedenartigen Teamdynamiken, deren spezifischen Besonderheiten und Herausforderungen an die Team-Supervision sowie möglichen Arbeitsstrategien mit den verschiedenen Teamtypen auseinandergesetzt.

In zahlreichen Simulationsspielen hatte jede/r Teilnehmende zudem die Möglichkeit, sich sowohl in der Rolle der SupervisorInnen als auch in der Rolle eines supervidierten Teammitgliedes auszuprobieren und den Prozess der Teamsupervision und die Wirkungen der einzelnen Interventionen aus verschiedenen Sichtweisen heraus kennenzulernen.

Am fünften Tag der Ausbildung fand wie üblich die Lehrsupervision für alle TeilnehmerInnen statt. Hierbei werden die TeilnehmerInnen unserer Schulungsreihe in Kleingruppen in ihrer Rolle als klinische SupervisorInnen durch die TrainerInnen supervidiert.

Das sechste und letzte Modul der Supervisionsausbildung wird im Juni 208 stattfinden. Am Ende dieses Moduls werden die Abschlussarbeiten der TeilnehmerInnen präsentiert und die Zertifikate vergeben.

In der Zwischenzeit bieten die TeilnehmerInnen der Ausbildung weiterhin kostenlose klinische Supervisionen für PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen an, die mit traumatisierten Menschen arbeiten. Das obligatorische Kontingent von 20 kostenlosen Supervisionssitzungen pro TeilnehmerIn ist fast erschöpft. So haben die 9 TeilnehmerInnen unserer Supervisionsausbildung bereits insgesamt mindestens 300 kostenlose Supervisionen in den folgenden Regionen durchgeführt: Dnipropetrovsk, Donezker Gebiet, Kyiv, Luhansker Gebiet, Mariupol, Mykolajiw, Saporischschja, Severodnezk, Sloviansk und Tscherkassy. Noch sind ca. 00 kostenlose Supervisionen zu vergeben. Diese können über unsere Projektwebseite beantragt werden.

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„Traumatherapie – Der Weg zurück ins Leben“ – als Motto der überregionalen Informationskampagne zur Reduktion der Stigmatisierung psychotherapeutischer Angebote in der Ukraine https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/traumatherapie-der-weg-zurueck-ins-leben-als-motto-der-ueberregionalen-informationskampagne-zur-reduktion-der-stigmatisierung-psychotherapeutischer-angebote-in-der-ukrain/ Thu, 01 Mar 2018 09:07:00 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=2543 Um die ukrainische Zivilgesellschaft bei der Bearbeitung von Kriegstraumata zu unterstützen und hierdurch mittelbar soziale Spannungen zu reduzieren, wurden in der Ukraine von September bis Dezember […]

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Um die ukrainische Zivilgesellschaft bei der Bearbeitung von Kriegstraumata zu unterstützen und hierdurch mittelbar soziale Spannungen zu reduzieren, wurden in der Ukraine von September bis Dezember 207 im Rahmen unseres Projektes zwei überregionale Informationskampagnen gefördert. Die Informationskampagnen zielen darauf Vorbehalte und Ressentiments gegen psychotherapeutische Hilfe in der ukrainischen Gesellschaft zu reduzieren und das Vertrauen in die Traumatherapie innerhalb der ukrainischen Gesellschaft, insbesondere unter Menschen, die von den Kriegshandlungen in der Ostukraine unmittelbar betroffen waren oder sind, zu erhöhen.

„Traumatherapie – Der Weg zurück ins Leben“ – so heißt die von der NGO „Mir domu Vaschemu“ aus Kyiv realisierte Informationskampagne. Neben der Informationskampagne „Ich vertraue dem Psychologen“ wurde auch diese Informationskampagne von uns im Rahmen der Projektsäule „Bearbeitung von kriegsbedingten Traumata“ (verlinkung) gefördert.

Mittels Veröffentlichungen von Interviews mit TraumatherapeutInnen in ukrainischen Medien, der Organisation von Runden Tischen und einem überregionalen Forum zum Thema „Traumata, Hilfe, Motivation, Lösung“ in Kyiv wandte sich die Kampagne „Traumatherapie – Der Weg zurück ins Leben“ an Ehrenamtliche und SozialarbeiterInnen, die unmittelbar mit den potentiell traumatisierten Menschen – wie (ehemaligen) KriegsteilnehmerInnen und Binnenvertriebenen – in Kontakt stehen und diese daher über die Bedeutsamkeit der Traumatherapie für ihr individuelles Wohlergehen aufklären können.

Vier Runde Tische, an denen ca. 60 VertreterInnen von ukrainischen NGOs, SozialarbeiterInnen und Ehrenamtliche teilnahmen, fanden in den Städten Zhowti Wody, Winnyzja, Kramatorsk und Tschernihiw unter dem Titel „Traumatherapie bedeutet Freiheit von den psychischen Folgen des Krieges“ statt.

Quelle: www.vin.gov.ua

Die TeilnehmerInnen der Runden Tische erhielten wichtige Einblicke in die Arbeit von PsychologInnen und PsychotherapeutInnen und wurden über Angebote traumatherapeutischer Hilfe für kriegsbetroffenen Menschen informiert. So wurden zum Beispiel mobile psychologische Brigaden vorgestellt, die für Menschen in abgelegenen Regionen wie auch im Kriegsgebiet den Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe sichern. Zudem konnten Dank der Runden Tische Netzwerke und Kooperationen zwischen den teilnehmenden VertreterInnen der städtischen Sozialdienste, von psychologischen Rehabilitationszentren und NGOs, die mit kriegsbetroffenen Menschen arbeiten, begründet werden.

Wie der Runde Tisch in Zhowtih Wodah verlief, vermittelt folgende TV-Reportage lokaler Sender „STEP“ (in ukrainische Sprache):

Eindrücke vom Runden Tisch in Winnyzja, der der Förderung der Motivation zur Annahme von psychologischer Hilfe bei (ehemaligen) KriegsteilnehmerInnen gewidmet war, gewährt folgende Reportage des TV-Senders „Вінниця ОК”:  (in ukrainischer Sprache)

 

Neben den vier Runden Tischen fand im Rahmen der Informationskampagne außerdem das überregionale Forum „Traumata, Hilfe, Motivation, Lösung“ vom 3. bis 5. Dezember 207 in Kyiv statt. An dieser Veranstaltung nahmen 80 Ehrenamtliche, PsychologInnen und TraumatherapeutInnen aus neunzehn Regionen der Ukraine teil. Das Forum stellte eine Plattform für die Weiterbildung und den Erfahrungsaustausch dar. Innerhalb von zahlreichen Workshops und Schulungen lernten die TeilnehmerInnen, wie sie traumatisierte Menschen zur Annahme von traumatherapeutischer Hilfe motivieren können. Darüber hinaus bot das Forum die Möglichkeit grundlegende Fragen bezüglich verschiedener Therapieformen an FachspezialistInnen zu stellen und Informationen über neue Therapieformen, wie beispielsweise die Kunsttherapie zu erhalten.

Eindrücke vom überregionalen Forum „Traumata, Hilfe, Motivation, Lösung“ vermittelt folgender Artikel auf der Webseite von „Mir domu Vaschemu“ (in russischer Sprache):

http://mirdv.org/207/2/20/forum-volonterov-uchimsia-pomogat/

Im Interview des lokalen Senders „Winnichina“ berichten Tetyana Heppa – Koordinatorin der Informationskampagne der NGO „Mir domu Vaschemu“ – und Igor Alforov – Psychologe und Traumatherapeut der die Kampagne realisierenden NGO, von ihren Erfahrungen im Rahmen der Kampagne und betonen die aktuelle Relevanz psychotherapeutischer Hilfe in der ukrainischen Gesellschaft (in russische Sprache):

Die überregionale Informationskampagne „Traumatherapie – Der Weg zurück ins Leben“ erreichte insgesamt mehr als 200 SozialarbeiterInnen und Ehrenamtliche und über diese mittelbar mehr als 700 Kriegsbetroffene, die unter psychischen Traumatisierungen leiden und ihren Weg zurück in ein vollwertiges Leben’ suchen.

Sowohl für den Regionalen Wohlfahrtsfond „Ulybka rebenka“, als auch für die NGO „Mir domu Vaschemu“ (link) war unsere Ausschreibung über die Förderung von zwei überregionalen Infokampagnen zur Reduktion der Stigmatisierung von psychotherapeutischen Angeboten der Anlass diese Informationsarbeit zu beginnen. Auf Grund der guten Ergebnisse und Erfahrungen mit den Informationskampagnen streben beide NGOs an, diese Aufklärungsarbeit auch über die Förderung hinaus fortzusetzen.

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Vorurteile aufbrechen: Die überregionale Informationskampagne „Ich vertraue dem Psychologen“ zielt auf die Reduktion der Stigmatisierung psychotherapeutischer Angebote in der Ukraine https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/vorurteile-aufbrechen-die-ueberregionale-informationskampagne-ich-vertraue-dem-psychologen-zielt-auf-die-reduktion-der-stigmatisierung-psychotherapeutischer-angebote-in-der-ukraine/ Thu, 01 Mar 2018 08:54:06 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=2547 Zur Reduktion von Stigmatisierungen psychotherapeutischer Angebote in den Gebieten Donezk und Saporizhzhja sowie in der so genannten „grauen Zone“ wurde von September bis Dezember 207 die […]

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Zur Reduktion von Stigmatisierungen psychotherapeutischer Angebote in den Gebieten Donezk und Saporizhzhja sowie in der so genannten „grauen Zone“ wurde von September bis Dezember 207 die Informationskampagne „Ich vertraue dem Psychologen“ vom Regionalen Wohlfahrtsfond aus Saporizhzhja „Ulybka rebenka“ realisiert. Der Wohlfahrtsfond Ulybka rebenka“ stellt in seinen zwei eigenen Rehabilitationszentren in in Saporizhzhja und Donezk selbst traumtherapeutisch Hilfe für Betroffene bereit und kennt daher das oben genannte Problem, auf das wir mittels unserer damaligen Ausschreibung reagieren wollen, aus eigener Erfahrung.

Wie die Informationskampagne „Traumatherapie – Der Weg zurück ins Leben“ von der NGO „Mir domu Vaschemu“, wurde auch diese Kampagne im Rahmen unserer Projektsäule „Bearbeitung von kriegsbedingten Traumata“ gefördert.

Mittels Veröffentlichungen in ostukrainischen Medien, der Verbreitung von Kurzvideos, Werbung in öffentlichen Bussen, sowie einer extra für die Kampagne gegründete Facebook-Gruppe, zielte die Infokampagne „Ich vertraue dem Psychologen“ auf die Reduktion von Vorbehalten und Ressentiments gegen psychologische und traumatherapeutische Hilfe, und wandte sich hierbei gezielt an die potentiell Betroffenen selbst: Binnengeflüchtete, (ehemalige) KriegsteilnehmerInnen und Menschen, die im Kriegsgebiet in der Ostukraine leben. Dabei erhielten im Rahmen dieser Informationskampagne PsychotherapeutInnen und PsychologInnen die Möglichkeit in Interviews mit Radio- und TV-Journalisten über ihre Arbeit und deren positive Wirkung auf die behandelten Menschen zu berichten.

Zwei Kurzvideos zeigen kriegsbetroffene Menschen aus den Regionen Saporizhzhja und Donezk, die positive Erfahrungen mit traumatherapeutischer Hilfe gemacht haben und Dank dieser neuen Lebensmut gewinnen konnten, darunter auch ein ehemaliger Kriegsteilnehmer (in russischer Sprache):

 

Des Weiteren gaben im Rahmen der Informationskampagne verschiedene TraumatherapeuteInnen Interviews in Radio und Fernsehen:

So motivieren Evgeny Ryaboy und Yuri Dernovoy im folgenden Radiointerview Menschen, die unmittelbar von den Kriegshandlungen im Osten der Ukraine betroffen waren oder sind, dazu sich psychologische Hilfe zu suchen und geben konkrete Informationen, wo diese Hilfe gefunden werden kann (in russischer Sprache):

https://www.facebook.com/groups/temadnyazp/permalink/547784590432/

Die praktizierende Psychologin Natalia Lapa beschreibt bei einem Interview im Rahmen des Programmes „Послесловие“ des Fernsehkanals №37, die positiven Auswirkungen der Traumatherapie auf das Leben der Betroffenen und klärt darüber auf, welche Möglichkeiten für eine psychotherapeutische Behandlung in der Ukraine bestehen (in russischer Sprache):

Zu den Gründen für die in der Ukraine bestehenden starken Vorbehalte gegen psychotherapeutische Hilfe, äußert sich in zwei Interviews die Psychologin Natalia Drapova, der zufolge die bestehenden Vorurteile in mangelnden Kenntnissen der Psychotherapie in der ukrainischen Bevölkerung begründet sind (in russischer Sprache).

Das Interview im lokalen Donetzker Fernsehkanal:

 

Außerdem wurde im Rahmen der Kampagne deren zentrales Motto „Ich vertraue dem Psychologen“ auf die Kopfstützen der Sitze in Bussen des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt Saporizhzhja gedruckt und mittels dieser Maßnahme insgesamt mehr als 600.000 Menschen erreicht.


Für eine größere Verbreitung der Informationskampagne wurde die öffentliche Facebook-Gruppe „Я доверяю психологу“ (Ich vertraue dem Psychologen) erstellt, in welcher regelmäßig Ereignisse der Informationskampagne, sowie traumatherapeutische Angebote der die Kampagne realisierenden NGO, des Regionalen Wohlfahrtsfonds „Ulybka rebenka“ aus Saporozhije veröffentlicht werden.

Mitglied der Gruppe werden? Ganz einfach unter:

https://www.facebook.com/groups/32209470233/?source_id=968072204768

Insgesamt erreichte die Informationskampagne „Ich vertraue dem Psychologen“ mehr als 3 Millionen Menschen und erhöhte laut Angaben der zwei Rehabilitationszentren des Regionalen Wohlfahrtsfonds „Ulybka rebenka“ in Saporizhzhja und Donezk, die Nachfrage nach traumatherapeutischer Hilfe in den Zentren um 8%.

Sowohl für den Regionalen Wohlfahrtsfond „Ulybka rebenka“, als auch für die NGO „Mir domu Vaschemu“ (link) war unsere Ausschreibung über die Förderung von zwei überregionalen Infokampagnen zur Reduktion der Stigmatisierung von psychotherapeutischen Angeboten der Anlass die beschriebene Informationsarbeit zu beginnen. Auf Grund der guten Ergebnisse und Erfahrungen mit den Informationskampagnen streben beide NGOs an, diese Aufklärungsarbeit auch über die Förderung hinaus fortzusetzen.

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Internationaler Erfahrungsaustausch zur Traumatherapie in Konflikt- und Postkonfliktgebieten https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/internationaler-erfahrungsaustausch-zur-traumatherapie-in-konflikt-und-postkonfliktgebieten/ Fri, 08 Dec 2017 13:01:06 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=2308/ Am 25. und 26. November fand in Kyiv unsere internationale Konferenz zum Thema „Traumatherapie in Konflikt- und Postkonfliktregionen: Stärkung von SpezialistInnen durch Erfahrungsaustausch“ statt. Die Konferenz […]

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Am 25. und 26. November fand in Kyiv unsere internationale Konferenz zum Thema „Traumatherapie in Konflikt- und Postkonfliktregionen: Stärkung von SpezialistInnen durch Erfahrungsaustausch“ statt. Die Konferenz schuf eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und den Transfer von Best Practices im Bereich der Traumatherapie zwischen internationalen ExpertInnen und Fachkräften für Traumatherapie der ukrainischen Zivilgesellschaft. Hiermit betonte die Konferenz die zentrale Bedeutung der traumatherapeutischen Arbeit für eine erfolgreiche Konfliktnachsorge in der Ukraine.

Die erste Rede auf der Konferenz hielt Florian Pötter, erster Sekretär und Referent für Außen- und Sicherheitspolitik der Deutschen Botschaft in Kyiv. In seiner Ansprache ging er auf die anspruchsvolle Arbeit mit kriegstraumatisierten Menschen ein und sprach über die Notwendigkeit des Erfahrungsaustauschs zwischen Fachkräften für Traumtherapie aus verschiedenen Ländern. In diesem Zusammenhang betonte er die Bedeutsamkeit der Konferenz und von Projekten wie „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“, die diesen Austausch ermöglichen.

Während der zweitägigen Konferenz kamen mehr als zwanzig internationale ExpertInnen der traumatherapeutischen Arbeit aus der Ukraine, Russland, Armenien, Georgien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, aus den Niederlanden und Deutschland miteinander in Kontakt. In vier Podiumsdiskussionen und 2 Workshops präsentierten sie ihre langjährigen Arbeitserfahrungen und tauschten ihr Fachwissen, erfolgreiche Therapiemethoden sowie neue Ansätze in der psychosozialen Arbeit mit mehr als 70 ukrainischen Fachkräften für Traumatherapie aus. So gestaltete sich ein internationaler Fach- und Erfahrungsaustausch in Kyiv, zu dem, neben den Expertinnen aus sechs (Post-)Konfliktregionen sowie den Niederlanden und Deutschland, praktizierende TraumaterapeutInnen und PsychologInnen aus allen Regionen der Ukraine sowie Studierende der psychologischen Fakultät der Nationalen Kyiv-Mohyla-Akademie zusammen kamen.

Zahlreiche TeilnehmerInnen bedankten sich explizit für diese besondere Möglichkeit des internationalen Erfahrungsaustausches, die sie als große Unterstützung für ihre Arbeit sowie gleichzeitig Burn-Out-Prävention werteten.

Das Format der Konferenz ermöglichte eine aktive Teilnahme aller Beteiligten. So resümierte Nadezhda Khomenko, Vertreterin des ukrainischen Hauptpartners des Projekts „Kraina Viljnih ljudej“: „Die Konferenz gibt neue Impulse nicht nur für die Stärkung der traumatherapeutischen Arbeit in der Ukraine, sondern auch für die Vernetzung und Fortsetzung der Friedensarbeit in der Ukraine“.

Themen der Konferenz waren u. a.:

  • die Berücksichtigung von kollektiven und transgenerationalen Traumata bei der therapeutischen Bearbeitung akuter Kriegstraumatisierungen
  • die traumatherapeutische Arbeit mit ehemaligen KriegsteilnehmerInnen und ihren Familienangehörigen
  • die Rolle der Community und der Familie in der traumatherapeutischen Konfliktnachsorge
  • Spezifika und Besonderheiten der traumatherapeutischen Arbeit mit Opfern von sexueller Gewalt während Kriegshandlungen, sowie
  • die Burn-Out-Prävention und Rehabilitation von Fachkräften der psychosozialen Hilfe in Konfliktregionen.

Die Konferenz zeigte abermals die große Bedeutung, die letztgenanntes Thema aktuell für die ukrainische Zivilgesellschaft hat: Viele Fachkräfte und Ehrenamtliche im Bereich der psychosozialen Arbeit stehen unter einem hohen Burn-Out-Risiko bzw. bedürfen selbst der Rehabilitation. Die nötige Burn-Out-Prophylaxe, z.B. in Form von Supervision, findet nicht in ausreichendem Maße statt und wie eine Teilnehmerin der Konferenz beschreibt, ist dies nicht zuletzt auch finanziell begründet: „Viele von uns können sich so etwas (Supervision Anm.d.V.) finanziell nämlich gar nicht leisten“.

Daher wurde auf der Konferenz noch einmal explizit auf die bis zu 400 kostenlosen Supervisionssitzungen, die im Rahmen unseres Projektes angeboten werden, hingewiesen: Zivilgesellschaftlich engagierte TraumatherapeutInnen, PsychologInnen und SozialarbeiterInnen, die mit kriegsbetroffenen oder traumatisierten Menschen arbeiten, können mittels eines speziell eingerichteten Formulars in Regionen der Ukraine sowie per Skype kostenlose Supervisionen bei den bei uns in Ausbildung befindlichen 9 ukrainischen klinischen SupervisorInnen beantragen.

Zum Abschluss der Konferenz wurden im Format des Weltkaffees Empfehlungen für die erfolgreiche traumatherapeutische Konfliktnachsorge in der Ukraine erarbeitet, die sich gleichermaßen an praktizierende TraumatherapeutInnen und PsychologInnen, Fachkräfte der psychosozialen Arbeit, LehrerInnen, andere zivilgesellschaftliche sowie staatliche Akteure richten. „Wir hoffen sehr, dass die hier erarbeiteten Empfehlungen Gehör finden und  auch von der ukrainischen Regierung in ihrer zukünftigen Konfliktnachsorge berücksichtigt werden“, so Maria Slesazeck, Leiterin des Projektes „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ des DRA e.V.

Um die Grundidee der Konferenz – Plattform des Erfahrungsaustauschs und der Vernetzung im Bereich der Traumatherapie in Konflikt- und Postkonfliktregionen zu sein – , fortzuführen, haben wir eine Austausch-Plattform geschaffen, auf der alle KonferenzteilnehmerInnen zum einen die Möglichkeit haben, Diskussionen und Gespräche, die in Kyiv begonnen wurden, fortzusetzen. Zum anderen soll die Plattform auch über die Konferenz einen Raum für die zukünftige Zusammenarbeit und mögliche internationale und/oder nationale (innerukrainische) Kooperationen im Bereich der traumatherapeutischen Arbeit schaffen.

Einen kleinen Einblick in die Konferenz und die Projektkomponente „Bearbeitung der Kriegsbedingten Traumata“ vermittelt der Fernsehbeitrag des ukrainischen Lokalsenders „7 Kanal“: Dieser filmte die Pressekonferenz, die am Vorabend der Konfrerenz, am 24. November, in der Presseagentur „UNIAN“ in Kyiv stattfand. Interviewt wurden die Vertreterin des DRA e.V und Leiterin des Projekts, Maria Slesazeck, sowie die Vertreterin des ukrainischen Hauptpartners des Projektes „Kraina Viljnih ljudej“, Nadezhda Homenko. Das russischsprachige Interview kann unter folgendem Link angesehen werden:  (Ab der 09:53 Min.):

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Traumatherapie in Konflikt- und Postkonfliktregionen – Internationale Konferenz in Kyiv, 25-26 November 2017 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/traumtherapie-in-konflikt-und-postkonfliktregionen-internationale-konferenz-in-kyiv-25-26-november-2017/ Fri, 17 Nov 2017 08:49:00 +0000 https://kriegsfolgen-ueberwinden.de/?p=2290/ Der DRA e.V. organisiert gemeinsam mit der ukrainischen NGO „Krajina Viljnih Ljudej“ (Land Freier Menschen) und dem russischen Hauptpartner des Projektes vom 25 -26..207 in Kyiv […]

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Der DRA e.V. organisiert gemeinsam mit der ukrainischen NGO „Krajina Viljnih Ljudej“ (Land Freier Menschen) und dem russischen Hauptpartner des Projektes vom 25 -26..207 in Kyiv die internationale Konferenz:

„Traumatherapie in Konflikt- und Postkonfliktregionen: Stärkung von SpezialistInnen durch Erfahrungsaustausch“.

Ziel der Konferenz ist der Erfahrungsaustausch und Transfer von Best Practices im Bereich der Traumatherapie zwischen ExpertInnen aus sieben (Nach-)Kriegsgebieten, zwei westeuropäischen Ländern und Fachkräften für Traumatherapie der ukrainischen Zivilgesellschaft. Zudem soll mittels der Konferenz die zentrale Bedeutung der traumatherapeutischen Arbeit für eine erfolgreiche Konfliktnachsorge in der Ukraine aufgezeigt werden.

In den letzten 0 Jahren lässt sich ein deutlicher Anstieg des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Interesses an unterschiedlichen Methoden und Arten der Bearbeitung von Traumata, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hat, erkennen. Dieses gesteigerte Interesse rührt bedauerlicherweise nicht zuletzt daher, dass die Vielzahl aktueller militärischer Konflikte und Kriegsfolgeprobleme die Mehrdimensionalität von Kriegstraumata mehr in den Fokus der breiten Öffentlichkeit gerückt haben.

Der noch immer anhaltende Konflikt in der Ostukraine ist hierfür ein eindrückliches Beispiel und für die ukrainische Gesellschaft zugleich eine große Herausforderung. Neben den unmittelbaren Kriegsereignissen und den zahlreichen Meldungen über die Toten und Verletzten, über Folter und Flucht werden die dauerhaften Folgen dieses Krieges immer offensichtlicher. Ein Großteil der ukrainischen Bevölkerung, der direkt oder indirekt vom Krieg betroffen ist, erlitt Kriegstraumata und leidet unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Zur Unterstützung und Hilfe für die Betroffenen bedarf es wirksamer traumatherapeutischer Methoden und Ansätze, die die betroffenen Menschen langfristig stabilisieren, ihre Ressourcen stärken und ihnen eine nachhaltige, psychotherapeutisch begleitete, Be- und Verarbeitung des Traumas ermöglichen.

SpezialistInnen in ehemaligen oder gegenwärtigen osteuropäischen Konfliktregionen sowie aus Traumatherapie-Einrichtungen in Westeuropa haben unterschiedliche Erfahrungen mit den verschiedenen Therapiemethoden gemacht und eigene Best-Practises entwickelt. Unsere internationale Konferenz schafft eine Plattform, auf der diese zahlreichen und verschiedenen Arbeitserfahrungen und Kompetenzen aus 8 Ländern ausgetauscht werden können.

Dies soll nicht zuletzt insbesondere die ukrainische Zivilgesellschaft in ihrer aktuellen  Bewältigung und Bearbeitung der zahlreichen Kriegsfolgeprobleme und – Konflikte unterstützen.

Zu der Konferenz erwartet werden ExpertInnen aus Georgien, Armenien, der Ukraine, Bosnien und Herzegowina, Russland, Aserbaidschan, den Niederlanden und Deutschland.

In Form von 4 Paneldiskussionen sowie bis zu 6 Workshops werden folgende Themen auf der Konferenz bearbeitet:

  • Familientherapie in der Konfliktnachsorge;
  • Supervision für TraumatherapeutInnen und andere Fachkräfte der psychosozialen Hilfe in Konfliktregionen zur  Burn-Out-Prävention und Qualitätssicherung der therapeutischen Arbeit;
  • Die Bedeutung von Community und Familie für die erfolgreiche Bearbeitung von Kriegstraumata;
  • Transgenerative Traumata – ihre Symptome und Folgen sowie ihre traumatherapeutische Bearbeitung
  • Rehabilitierung für in der Konfliktnachsorge tätigen TraumatherapeutInnen, PädagogInnen und SozialmitarbeiterInnen;
  • Besonderheiten der Traumatherapie mit ehemaligen KriegsteilnehmerInnen und ihren Familienangehörigen
  • Traumatherapie mittels Selbsthilfegruppen und Gruppentherapie;
  • Traumatherapeutische Hilfe für Menschen, die in entlegenen Regionen leben oder in Regionen, in denen es keinen Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe gibt;
  • Mythos oder Realität: NLP als effektive Methode in der Konfliktnachsorge;

 

Die Konferenz findet vom 25. – 26. November von 0.00 bis 9.00 Uhr im Hotel Bratislava (Malyshka St, , Kyiv) statt.

Die Arbeitssprachen sind: Ukrainisch, Russisch und Englisch. Eine Simultanübersetzung wird bereitgestellt.

Journalisten, die vor Ort für internationale, deutsche und andere ausländische Medien arbeiten und sich für das Thema der Konfliktbearbeitung interessieren, laden wir herzlich zu der Veranstaltung ein.

Bei Rückfragen und Voranmeldung, wenden Sie sich bitte an: yevgeniya.kozmenko@austausch.org

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