Zweiter Teil der Schulung „Umgang mit Traumatisierten und Burnout-Prävention“ für Freiwillige

Zweiter Teil des Trainings für Psycholog(innen), die mit traumatisierten Menschen arbeiten
14. Oktober 2015
Der zweite Teil der Schulung „Strategien gegen Vorurteile und Diskriminierungen“ fand statt
26. Oktober 2015
alle anzeigen

Vom 5.-6.0.205 fand der zweite Teil der Schulung „Traumata und die Folgen von Gewalthandlungen, Burnout-Prävention„ statt. Daran nahmen Freiwillige und NGO-Mitarbeiter*innen teil, die keine Psycholog*innen bzw. Ärzt*innen sind und in ihrer Arbeit ständig mit psychischen Folgen des Krieges, der Flucht und der Gewalt konfrontiert werden, den Erstkontakt mit den Traumatisierten haben und den ersten Teil der Schulung im August besuchten.

Die Schulung wurde von den deutschen Psychologen und Trainern Gisela Scheef-Maier und Dr. Boris Friele geleitet. Sie sind Experten im Bereich der psychodiagnostischen Untersuchung sowie der psychotherapeutischen Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen in Berlin und bauten das Seminarprogramm entsprechend den Wünschen der ukrainischen Teilnehmenden auf. Ein beachtlicher Teil der Schulung wurde dem Burn-Out gewidmet. Bei der Schulung im August wurde die Analysestruktur vorgestellt, die zur Prävention von Burn-Out eingesetzt wird. Im Rahmen des zweiten Moduls im Oktober bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, eigene Erfahrungen mit dieser Methode auszutauschen und zu diskutieren.

Des Weiteren wurden Themenbereiche behandelt, die beim ersten Modul von den Teilnehmenden vorgeschlagen wurden, wie z.B. Umgang mit traumatisierten Kindern und anderen spezifischen Gruppen.

Viel Zeit räumten die Trainer der Analyse von den Praxisfällen der Teilnehmenden sowie ihrer persönlichen prekären Lebenslagen ein, die infolge ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit entstanden sind. Im Laufe des Trainings konnte jeder der Teilnehmenden bei Bedarf seine spezielle Anfrage mit hilfe von Trainern und Kolleg*innen analysieren. Dies wurde durch die Kombination zweier Arbitsformate möglich: dem Vortrag und der Gruppenarbeit. Außerdem erläuterten die Experten die Erfahrungen Deutschlands im Bereich der Traumaarbeit auf der Ebene der Staatspolitik und der eigenen Praxis.