{"id":3073,"date":"2018-07-16T17:42:14","date_gmt":"2018-07-16T15:42:14","guid":{"rendered":"https:\/\/kriegsfolgen-ueberwinden.de\/?p=3073"},"modified":"2018-09-19T13:41:28","modified_gmt":"2018-09-19T11:41:28","slug":"erfolgreicher-abschluss-der-ersten-ausbildung-von-klinischen-supervisorinnen-in-der-ukraine","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/kriegsfolgen-ueberwinden.de\/erfolgreicher-abschluss-der-ersten-ausbildung-von-klinischen-supervisorinnen-in-der-ukraine\/","title":{"rendered":"Erfolgreicher Abschluss der ersten Ausbildung von klinischen SupervisorInnen in der Ukraine"},"content":{"rendered":"
Neunzehn zivilgesellschaftlich engagierte PsychotherapeutInnen kamen zum letzten Mal aus den Regionen Kyiv, Charkiw, Mykolajiw, Tscherkassy, Donezk, Dnipro, Saporoschje und Lugansk in der N\u00e4he von Kyiv zusammen um am letzten Modul der Ausbildung zu klinischen SupervisorInnen teilzunehmen. Es ist die erste Ausbildung von klinischen SupervisorInnen \u00a0in der Ukraine.<\/strong><\/p>\n Mit dem sechsten und letzten Modul, das vom 9. bis zum 3. Juni 208<\/strong> stattfand, wurde \u00a0die sechsteilige Supervisionsausbildung<\/a> nun abgeschlossen und bekamen 8 TeilnehmerInnen ihre Zertifikate zum\/r \u201eKlinischen Supervisor\/in\u201c<\/strong> von Nora Balke, Ausbildungsleiterin des Berliner Zentrums \u201e\u00dcberleben\u201c, und Maria Slesazeck, Leiterin des Projekts \u201eKriegsfolgen gemeinsam \u00fcberwinden\u201c<\/a> \u00fcberreicht.<\/p>\n <\/p>\n Jetzt bieten die von uns ausgebildeten klinischen SupervisorInnen professionelle Supervision f\u00fcr Fachkr\u00e4fte an, die psychosoziale Hilfe f\u00fcr traumatisierte Menschen leisten (individuelle Supervision, Fallsupervision in Teams und in Gruppen sowie Teamsupervision). Hierdurch soll zunehmenden Burn-Out-Erkrankungen und Sekund\u00e4rtraumatisierungen von insbesondere zivilgesellschaftlich engagierten TraumatherapeutInnen und SozialarbeiterInnen vorgebeugt und langfristig das zivilgesellschaftliche Engagement im Bereich der zivilen Konfliktbearbeitung\u00a0 gest\u00e4rkt sowie die psychosoziale Konfliktnachsorge in der Ukraine dauerhaft gesichert werden.<\/p>\n Die 30-t\u00e4gige Supervisionsausbildung erfolgte im Rahmen unserer Projekts\u00e4ule \u201eBearbeitung von kriegsbedingten Traumata\u201c<\/a> vom Januar 207 bis Juni 208 und verlief somit \u00fcber \u00bd Jahre. Geschult wurden unsere Teilnehmenden\u00a0 von deutschen und holl\u00e4ndischen SpezialistInnen, die selbst \u00fcber jahrelange Arbeitserfahrung im Bereich Traumatherapie sowie Supervision mit Menschen in und aus Kriegs- und Konfliktgebieten verf\u00fcgen. Neben Nora Balke<\/strong>, inhaltliche Leiterin der Supervisionsausbildung vom Zentrum \u201e\u00dcberleben\u201c<\/a> in Berlin (ehemals BZFO) \u2013 einem Kooperationspartner des Projektes \u2013 waren dies Ton Haans<\/strong> vom holl\u00e4ndischen nationalen Behandlungszentrum f\u00fcr politisch traumatisierte Personen \u201eCentrum 45\u201c, Katharina Larondelle<\/strong> vom Wildwasser e.V. Berlin, und Romy Brock<\/strong>, Organisationsberaterin und Trainerin f\u00fcr Organisationsberatung vom Projekt \u201eunternehmensWert:Mensch\u201c.<\/p>\n Das letzte Modul<\/strong> der sechsteiligen Supervisionsausbildung widmete sich in zahlreichen Supervisionssimulationen der Wiederholung und Reflektion des bereits Gelernten, gab Raum zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und f\u00fcr die Kl\u00e4rung offener Fragen. Au\u00dferdem verteidigten die Teilnehmenden in kleineren Abschlusskolloquien ihre schriftlichen Abschlussarbeiten.<\/p>\n Eine Voraussetzung f\u00fcr den Erhalt des Zertifikates zur\/m klinischen Supervisor\/in\u00a0 war das Durchf\u00fchren von 20 kostenlosen Supervisionen<\/strong> f\u00fcr PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten. <\/strong><\/p>\n Diese von den TeilnehmerInnen bereits w\u00e4hrend der Ausbildung angebotenen kostenlosen Supervisionen erfolgten zum Einen zu Lernzwecken und zum Anderen wurden hierdurch\u00a0 Fachkr\u00e4fte der psychosozialen Konfliktnachsorge in der Ukraine in ihrer schweren Arbeit unterst\u00fctzt. Zumal sich insbesondere ehrenamtlich engagierte PsychologInnen und SozialarbeiterInnen Supervision h\u00e4ufig finanziell nicht leisten k\u00f6nnen.<\/p>\n<\/p>\n
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