{"id":2543,"date":"2018-03-01T10:07:00","date_gmt":"2018-03-01T09:07:00","guid":{"rendered":"https:\/\/kriegsfolgen-ueberwinden.de\/?p=2543"},"modified":"2018-11-05T11:05:02","modified_gmt":"2018-11-05T10:05:02","slug":"traumatherapie-der-weg-zurueck-ins-leben-als-motto-der-ueberregionalen-informationskampagne-zur-reduktion-der-stigmatisierung-psychotherapeutischer-angebote-in-der-ukrain","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/kriegsfolgen-ueberwinden.de\/traumatherapie-der-weg-zurueck-ins-leben-als-motto-der-ueberregionalen-informationskampagne-zur-reduktion-der-stigmatisierung-psychotherapeutischer-angebote-in-der-ukrain\/","title":{"rendered":"\u201eTraumatherapie \u2013 Der Weg zur\u00fcck ins Leben\u201c – als Motto der \u00fcberregionalen Informationskampagne zur Reduktion der Stigmatisierung psychotherapeutischer Angebote in der Ukraine"},"content":{"rendered":"

Um die ukrainische Zivilgesellschaft bei der Bearbeitung von Kriegstraumata zu unterst\u00fctzen und hierdurch mittelbar soziale Spannungen zu reduzieren, wurden in der Ukraine von September bis Dezember 207 im Rahmen unseres Projektes zwei \u00fcberregionale Informationskampagnen<\/a> gef\u00f6rdert. Die Informationskampagnen zielen darauf Vorbehalte und Ressentiments gegen psychotherapeutische Hilfe in der ukrainischen Gesellschaft zu reduzieren und das Vertrauen in die Traumatherapie innerhalb der ukrainischen Gesellschaft, insbesondere unter Menschen, die von den Kriegshandlungen in der Ostukraine unmittelbar betroffen waren oder sind, zu erh\u00f6hen.<\/p>\n

\u201eTraumatherapie \u2013 Der Weg zur\u00fcck ins Leben\u201c<\/strong> \u2013 so hei\u00dft die von der NGO \u201eMir domu Vaschemu\u201c aus Kyiv realisierte Informationskampagne. Neben der Informationskampagne\u00a0\u201eIch vertraue dem Psychologen\u201c <\/strong><\/a>wurde auch diese Informationskampagne von uns im Rahmen der Projekts\u00e4ule \u201eBearbeitung von kriegsbedingten Traumata\u201c (verlinkung) gef\u00f6rdert.<\/p>\n

Mittels Ver\u00f6ffentlichungen von Interviews mit TraumatherapeutInnen in ukrainischen Medien, der Organisation von Runden Tischen und einem \u00fcberregionalen Forum zum Thema \u201eTraumata, Hilfe, Motivation, L\u00f6sung\u201c in Kyiv wandte sich die Kampagne \u201eTraumatherapie \u2013 Der Weg zur\u00fcck ins Leben\u201c an Ehrenamtliche und SozialarbeiterInnen, die unmittelbar mit den potentiell traumatisierten Menschen \u2013 wie (ehemaligen) KriegsteilnehmerInnen und Binnenvertriebenen \u2013 in Kontakt stehen und diese daher \u00fcber die Bedeutsamkeit der Traumatherapie f\u00fcr ihr individuelles Wohlergehen aufkl\u00e4ren k\u00f6nnen.<\/p>\n

Vier Runde Tische, an denen <\/strong>ca. 60 VertreterInnen von ukrainischen NGOs, SozialarbeiterInnen und Ehrenamtliche teilnahmen, fanden in den St\u00e4dten Zhowti Wody, Winnyzja, Kramatorsk und Tschernihiw<\/a> unter dem Titel \u201eTraumatherapie bedeutet Freiheit von den psychischen Folgen des Krieges\u201c statt.<\/p>\n

\"\"<\/p>\n

Quelle: www.vin.gov.ua<\/p>\n

Die TeilnehmerInnen der Runden Tische erhielten wichtige Einblicke in die Arbeit von PsychologInnen und PsychotherapeutInnen und wurden \u00fcber Angebote traumatherapeutischer Hilfe f\u00fcr kriegsbetroffenen Menschen informiert. So wurden zum Beispiel mobile psychologische Brigaden vorgestellt, die f\u00fcr Menschen in abgelegenen Regionen wie auch im Kriegsgebiet den Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe sichern. Zudem konnten Dank der Runden Tische Netzwerke und Kooperationen zwischen den teilnehmenden VertreterInnen der st\u00e4dtischen Sozialdienste, von psychologischen Rehabilitationszentren und NGOs, die mit kriegsbetroffenen Menschen arbeiten, begr\u00fcndet werden.<\/p>\n

Wie der Runde Tisch in Zhowtih Wodah verlief, vermittelt folgende TV-Reportage lokaler Sender \u201eSTEP\u201c (in ukrainische Sprache):<\/p>\n