Traumata und die Folgen von Gewalthandlungen, Burnout-Prävention

Umgang mit Traumatisierten und Burnout-Prävention

Im Rahmen dieser Schulungsreihe, bestehend aus zwei aufeinander aufbauenden zweitägigen Seminaren, werden 20 NGO-Aktivist*innen, die in der Erstversorgung der Binnenvertriebenen tätig sind, in der Früherkennung von Traumata und dem Umgang mit durch Traumata ausgelösten aggressiven Verhalten von Binnenvertriebenen weitergebildet sowie durch Supervision und das Erlernen von effektiven Techniken zur Burnout-Prävention in ihrer gegenwärtigen Arbeit unterstützt.

Die Freiwilligen, die in der Erstversorgung der Binnenvertriebenen tätig sind, sind besonders stark von Burnout bedroht, da sie die Binnenvertriebenen entweder selbst aus dem Kriegsgebiet evakuieren oder aber diese unmittelbar nach deren Evakuierung in Empfang nehmen. Sie sind damit entweder selbst regelmäßig im Kriegsgebiet unterwegs, und daher zum Teil auch selbst traumatisiert, oder aber permanent mit den fürchterlichen Erlebnissen der Binnenvertriebenen, und damit mit Krieg und Tod konfrontiert. Im Zuge dessen sowie auf Grund der seit einem Jahr permanenten Dauerbelastung der zivilgesellschaftlichen Akteure in der Ukraine kam es bereits zu zahlreichen psychischen und körperlichen Zusammenbrüchen von NGO-Aktivist*innen.

Geleitet wird die Schulungsreihe von Gisela Scheef-Maier und Dr. Boris Friele, die beide als Psycholog/innen seit vielen Jahren auf die psychodiagnostische Untersuchung und psychotherapeutische Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen spezialisiert sind. Gisela Scheef-Maier ist am Behandlungszentrum für Folteropfer e.V. und Boris Friele am Zentrum für Flüchtlingshilfe und Migrationsfdienste in Berlin tätig.

Detaillierte Informationen zu dieser Schulungsreihe finden Sie hier.