Das Vorgängerprojekt wurde mit demselben Titel „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ vom DRA e.V. gemeinsam mit der ukrainischen NGO Krim-SOS vom 01.04.15-09.02.2016 in der Ukraine realisiert.
Auch im Vorgängerprojekt verfolgten wir das Ziel die ukrainische Zivilgesellschaft bei der Bewältigung der Kriegsfolgen zu unterstützen, den kriegsbedingten Konflikten langfristig entgegen, - und auf die gesellschaftliche Stabilisierung in der Ukraine hinzuwirken. Dafür wurden ausgewählte Akteure der ukrainischen Zivilgesellschaft mittels 6 Schulungsreihen in folgenden Bereichen weiterqualifiziert bzw. zu FachmultiplikatorInnen ausgebildet:
• in der psychotherapeutischen Behandlung von Kriegstraumatisierten und Folteropfern
• in Handlungsmöglichkeiten gegen häusliche Gewalt als Kriegsfolge
• in der Integration von und sozialen Arbeit mit Binnenvertriebenen sowie
• in der Antidiskriminierungs– und
• in der Dialog- und Friedensarbeit.
Die Schulungen wurden von deutschen, georgischen, armenischen, bosnischen, ukrainischen und russischen bzw. tschetschenischen zivilgesellschaftlichen ExpertInnen des jeweiligen thematischen Bereichs durchgeführt. Damit wurde zugleich ein gezielter thematischer Erfahrungsaustausch zwischen den zivilgesellschaftlichen Akteuren dieser Länder und den ukrainischen NGO-AktivistInnen ermöglicht.
Ebenso wurden ausgewählte ProjektteilnehmerInnen auf einer 6-tägigen Bildungs- und Begegnungsreise nach Berlin mit Akteuren der deutschen Zivilgesellschaft vernetzt sowie die deutsche Öffentlichkeit auf einer Informationsveranstaltung (inklusive der Aufführung der im Projekt erarbeiteten Forumtheater-Inszenierung „Blaupause des Krieges“) über die Arbeit der ukrainischen AktivistInnen und die gegenwärtige Situation in der Ukraine informiert.
Bei einer öffentlichen Veranstaltung in der Ukraine wurde die Forumtheater-Inszenierung „Blaupause des Kriesges“ abermals aufgeführt sowie die im Projekt erarbeiteten Traumata-Informationsbroschüren, die sich an Binnenvertriebene und ehemalige KriegsteilnehmerInnen richten, und der Stigmatisierung der psychotherapeutischen Behandlung entgegenwirken sollen, vorgestellt.
Das Projekt „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden“ 2015-2016 wurde vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland gefördert.