Von April bis Mai 208 wurde im Rahmen unseres Projektes in der Stadt Sjewerodonezk die Informationskampagne „Die Welt ohne Krieg – ein Zuhause ohne Gewalt“ zur Prävention von kriegsbedingter häuslicher Gewalt durchgeführt. Ein weiteres Ziel der Kampagne bestand darin, die Öffentlichkeit und insbesondere Männer für das Thema zu sensibilisieren sowie weitere männliche Mittstreiter für die Reduktion und Prävention von kriegsbedingter häuslicher Gewalt zu gewinnen.
Mithilfe der durchgeführten Maßnahmen wandte sich die Kampagne „Die Welt ohne Krieg – ein Zuhause ohne Gewalt“ an die Männer der Stadt Sjewerodonezk und insbesondere an Binnengeflüchtete und ehemalige Kriegsteilnehmer und erreichte mehr als 7.000 Internet-Nutzer und Einwohner der Stadt.
Der Initiator der Informationskampagne, Olexander Dubina, ist Teilnehmer unseres Schulungsprogramms „Von der Rehabilitierung hin zu Bildung und Praxis der Prävention und Reduktion von häuslicher Gewalt als Kriegsfolge durch die Aktivierung von Männern“. Die, im Rahmen des Schulungsprogrammes umgesetzte, Informationskampagne in Sjewerodonezk hat er gemeinsam mit seinen Mitstreitern realisiert, die er dank des bereits in der ersten Etappe des Kleinprojektes durchgeführten Seminars gewonnen hat.
Um das Thema in der Stadt sichtbar zu machen, wurde zum Auftakt der Infokampagne auf drei Plakatwänden an drei zentralen Plätzen der Stadt mit dem Slogan „Ich habe mich entschieden“ und dem Namen der Kampagne „Die Welt ohne Krieg – ein Zuhause ohne Gewalt“ auf das Problem der kriegsbedingten häuslichen Gewalt aufmerksam gemacht und Männer aufgefordert, sich für das Thema zu interessieren und ihren Beitrag zur Lösung dieses Problems zu leisten. Diese Maßnahme unterstützen aktive Männer der Stadt mit einer Fotoaktion, die in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde.
Männer des Wassersektors LLC Town Service unterstützen die Informationskampagne „Die Welt ohne Krieg – ein Zuhause ohne Gewalt“:
Um die Einwohner der Stadt noch eindrücklicher auf das Problem aufmerksam zu machen sowie gezielt Männer zu einem Seminar zum Thema „Prävention von kriegsbedingter häuslicher Gewalt“ einzuladen, wurde zum Tag Europas in der Ukraine am 9. Mai 208 auf den Straßen von Sjewerodonezk ein Flashmob organisiert.
Während des Flashmobs suchten die Teilnehmer gezielt das Gespräch mit anderen Männern und sprachen mit ihnen über das Problem der kriegsbedingten häuslichen Gewalt und möglichen Präventionsmaßnahmen, sowie verteilten hierbei Einladungen zur Teilnahme an einem Seminar für Männer zum Thema „Prävention von kriegsbedingter häuslicher Gewalt“.
Das zweitägige Seminar fand dann vom 20. bis 2. Mai statt. Teilnehmer waren Männer der Stadt Sjewerodonezk, darunter ehemalige Kriegsteilnehmer und Binnengeflüchtete.
Mediale Präsenz erlangte die Kampagne unter anderem durch das 30-minütige Radio-Interview mit Olexander Dubina. Olexander erzählt in dem Interview über seine Teilnahme an unserem Schulungsprogramm und spricht über die Aktualität des Problems der kriegsbedingten häuslichen Gewalt für die ukrainische Gesellschaft.
Das Interview wurde am 7 Mai unter dem Motto: „Schlagen – heißt nicht Lieben“ auf Hromadske Radio (Bürgerradio) der Region Sjewerodonezk gesendet (Sprache: Russisch):
Abgerundet wurde die Kampagne durch die Erstellung des Kurzvideos „Die Welt ohne Krieg – Ein Zuhause ohne Gewalt“, das eine Zusammenschau aller Maßnahmen der Informationskampagne darstellt (Sprache Russisch):
https://www.facebook.com/NGOFSI/videos/46232452755345/UzpfSTMOTg0MDIxNzc5OTc3Nzo0NjIzMjYzOTcNTExNTg/
Informationen zu allen vergangenen Maßnahmen der Informationskampagne „Die Welt ohne Krieg – ein Zuhause ohne Gewalt“ sowie allen weiteren Aktivitäten von Olexander Dubina und seinen Mitstreitern zum Thema „Prävention und Reduktion von kriegsbedingter häuslicher Gewalt“ lesen Sie auf der FB-Seite der Organisation: „Vіlny prostіr mіzhnarodnyy“.
Neben sechs weiteren Initiativen, die in sechs verschiedenen Regionen der Ukraine durchgeführt wurden und werden, wurde die Informationskampagne „Die Welt ohne Krieg – ein Zuhause ohne Gewalt“ im Rahmen unseres Schulungsprogrammes „Von der Rehabilitierung hin zu Bildung und Praxis der Prävention und Reduktion von häuslicher Gewalt als Kriegsfolge durch die Aktivierung von Männern“ von uns supervisorisch begleitet und finanziell unterstützt.