Am 5. August startete die Fortsetzung dieses Projektes, das DRA-Projekt „Kriegsfolgen gemeinsam überwinden – multinationale Konfliktbearbeitung und Dialogarbeit durch Know-how- und Erfahrungstransfer in der Ukraine und weiteren osteuropäischen Konfliktregionen“.
Dieses Folgeprojekt realisiert der DRA von August 206 bis Oktober 208 gemeinsam mit seinem ukrainischen Hauptpartner „Land freier Menschen“, „Unsere Zukunft“ (Saporozhije), Caritas Armenien, der georgischen Stiftung „Sukhumi“, ChildFund , der East Europe Foundation (Kiev) und weiteren Kooperationspartnern aus der Ukraine, Russland, Deutschland, Georgien und Armenien.
Gemeinsam mit diesem multinationalen Partnernetzwerk (UA, RU, GE, AM, DE) verfolgt der DRA mit dem Projekt das Ziel, primär die ukrainische Zivilgesellschaft (wie auch die russische, georgische und armenische) durch internationalen Kompetenz- und Erfahrungstransfer weiter bei der Bewältigung der Kriegsfolgen zu unterstützten, den Dialog- und Friedensprozess in der Ukraine zu befördern sowie drohenden Folgekonflikten vorzubeugen. Darüber hinaus sollen durch die im Projekt begründete strukturelle multilaterale Zusammenarbeit in der Konfliktbearbeitung und –Prävention die Zivilgesellschaften verschiedener osteuropäischer Konfliktregionen nachhaltig vernetzt und zur langfristigen Stabilisierung der Region beigetragen werden.
Hierfür werden im Projekt folgende Maßnahmen realisiert:
- 4 Aus- und Weiterbildungsreihen von insgesamt bis zu 68 Akteur/innen der ukrainischen Zivilgesellschaft in folgenden Methoden der Konfliktnachsorge und Dialogarbeit: Dialog- und Friedensarbeit mittels Forumtheater, Handlungs- und Präventionsstrategien gegen konfliktbedingte Diskriminierungen sowie kriegsbedingte häusliche und gesellschaftliche Gewalt, Soziales Unternehmertum als ein Instrument zur Lösung und Prävention kriegsbedingter sozio-ökonomischer Konflikte
- Ausbildung von bis zu 8 traumatherapeutischen Supervisor_innen
- Internationale Konferenz zum Thema „Traumatherapie in (Nach-)Kriegsgebieten“
- Internationale Konferenz zum Thema „Soziales Unternehmertum in der Konfliktnachsorge und -prävention“
- Runder Tisch zum Thema „Effektive Präventions- und Handlungsmöglichkeiten gegen häusliche Gewalt als Kriegsfolge“
- Internationales Forumtheater-Festival und Netzwerktreffen zum Thema „Forumtheater als effektive Methode der Konfliktnachsorge und -prävention“
- 3 Hospitationsreisen für 6 ukrainische, russische, georgische und armenische Multiplikator_innen zum Thema „Effektive Strategien der Integration von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen“
- Ausschreibung und Förderung von 4 überregionalen Informationskampagnen zu den Themen „Krieg und posttraumatische Belastungsstörungen“ und „Soziales Unternehmertum in der sozio-ökonomischen Konfliktnachsorge“
- Förderung von bis zu 0 Miniprojekten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zur Reduktion und Prävention von kriegsbedingter häuslicher Gewalt
- Förderung von bis zu 0 Miniprojekten im Bereich der konfliktbearbeitenden Dialog- und Antidiskriminierungsarbeit
- Förderung der Gründung von bis zu 4 sozialen Unternehmungen durch die im Projekt ausgebildeten Multiplikator_innen
- Erstellung und Herausgabe von 2 Methodenbüchern zu den Themen: „Die Methode des Forumtheaters in der Konfliktnachsorge“ und „Antidiskriminierungsarbeit in Konfliktgebieten“
- Informationsbroschüre über erfolgreiche ukrainische, russische, georgische und armenische Integrationsprojekte
- Evaluations- und Vernetzungstreffen für alle Teilnehmer_innen und Partner des Projektes in der Ukraine
- Öffentliche Präsentation aller Projektergebnisse im Herbst 208 in Berlin
Gefördert wird das Projekt vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.
Detaillierte Informationen zum Projekt und den einzelnen Maßnahmen finden sich aktuell hier sowie in Kürze auf der neuen Projektwebseite, die in Kürze unter der selben Webadresse wie die vorliegende Webseite (www.kriegsfolgen-ueberwinden.de) erreichbar sein wird.