Die Informationskampagne „Kriegsveteran – Verteidiger seiner Familie“ in Tcherkassy

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Von April bis Mai 208 wurde in der ukrainischen Stadt Tcherkassy die Informationskampagne mit dem Titel „Kriegsveteran – Verteidiger seiner Familie“ zur Prävention von kriegsbedingter häuslicher Gewalt durchgeführt. Ein weiteres Ziel der Kampagne bestand darin, die Öffentlichkeit und insbesondere Männer für das Thema zu sensibilisieren sowie weitere männliche Mitstreiter für die Reduktion und Vorbeugung von kriegsbedingter häuslicher Gewalt zu gewinnen.

Insgesamt fanden im Rahmen der Infokampagne ein Informationsabend und eine schriftliche Befragung ehemaliger Kriegsteilnehmer zum Thema kriegsbedingter häuslicher Gewalt und wurden ein Informationsflyer sowie zwei Kurzvideos erstellt und verbreitet. Beendet wurde die Informationskampagne mit einer Pressekonferenz am 8. Juni 208 im „Ukraine Crisis Media Center“ in Tcherkassy

Mithilfe der durchgeführten Maßnahmen wandte sich die Kampagne „Kriegsveteran – Verteidiger seiner Familie“ an ehemalige Kriegsteilnehmer in Tscherkassy und erreichte hierbei bis zu 0.000 Internet-Nutzer und Einwohner der Region.

Die Initiatoren der Informationskampagne, Ruslan Gerasimov und Victor Chernysh von der Wohltätigkeitsorganisation „Friedliche Zukunft der Ukraine“, beide Kriegsveteranen, sind Teilnehmer unseres Schulungsprogramms „Von der Rehabilitierung hin zu Bildung und Praxis der Prävention und Reduktion von häuslicher Gewalt als Kriegsfolge durch die Aktivierung von Männern“. Die Informationskampagne haben sie gemeinsam mit Taras Shcherbatyuk vom Menschenrechtszentrum Tcherkassky und weiteren Mitstreitern realisiert, die sie dank des bereits in der ersten Etappe des Projektes durchgeführten Seminars gewonnen haben.

Zum Auftakt der Kampagne wurde am 30. Mai 208 ein Informationsabend für insgesamt 52 männliche Leitungskräfte der Verbände für (ehemalige) Kriegsteilnehmer zum Thema „Kriegsbedingte häusliche Gewalt“ durchgeführt.

Zudem erfolgte eine schriftliche Befragung ehemaliger Kriegsteilnehmer zum Thema „Häusliche Gewalt“. Mittels dieser Befragung wurden mehr als 00 Kriegsteilnehmer über die Kampagne informiert und für das Thema sensibilisiert. Daraufhin äußerten sie den Wunsch, bei der Aufklärungsarbeit zum Thema „Kriegsbedingte häusliche Gewalt“ mitzuwirken. Foto

Um auch über die Region Tcherkassy hinaus das Thema publik zu machen und Männer zur Verhaltensänderung und für ein Engagement gegen häusliche Gewalt zu motivieren, wurden im Rahmen der Kampagne zwei Kurzvideos zum Thema „Kriegsveteranen gegen häusliche Gewalt“ gedreht und in den sozialen Medien verbreitet.

Das erste Kurzvideo beinhaltet Interviews mit mehreren Kriegsveteranen zum Thema „Häusliche Gewalt“ (Sprache Ukrainisch / Russisch):

Das zweite Kurzvideo zeigt die Geschichte eines ehemaligen Kriegsteilnehmers und seiner Familie (Sprache: Ukrainisch):

https://www.youtube.com/watch?v=3o9SpZWOrA&t=5s

Als weitere Maßnahme der Kampagne wurden Informationsflyer in Organisationen von ehemaligen Kriegsteilnehmern verteilt, um diese für das Thema zu sensibilisieren und Kontakt- und Hilfsmöglichkeiten für mögliche eigene Probleme in diesem Bereich anzubieten:

 

Den Abschluss der Informationskampagne stellte die Pressekonferenz am 8. Juni 208 im „Ukraine Crisis Media Center“ in Tcherkassy dar. Hierbei wurden alle Informationsmaterialien und  Ergebnisse der Kampagne öffentlich präsentiert.

Die vollständige Video-Übertragung der Abschlusspräsentation der Informationskampagne kann hier angesehen werden (Sprache Ukrainisch):

https://www.youtube.com/watch?v=6q8Vc5p4Hs

Informationen über alle vergangenen Maßnahmen der Informationskampagne „Kriegsveteran – Verteidiger seiner Familie“ sowie über alle weiteren Aktivitäten von Ruslan Gerasimov, Victor Chernysсh und Taras Sсherbatyuk zum Thema „Prävention und Reduktion von kriegsbedingter häuslicher Gewalt“ finden Sie auf der FB-Seite des Menschenrechtszentrums in Tcherkassky.

 

Neben sechs weiteren Initiativen, die in sechs verschiedenen Regionen der Ukraine durchgeführt wurden und werden, wurde die Informationskampagne „Männer schlagen nicht“ im Rahmen unseres Schulungsprogramms „Von der Rehabilitierung hin zu Bildung und Praxis der Prävention und Reduktion von häuslicher Gewalt als Kriegsfolge durch die Aktivierung von Männern“  von uns supervisorisch begleitet und finanziell unterstützt.