Die insgesamt acht Schulungen und Vernetzungstreffen werden von Expert*innen aus Deutschland, Georgien, Armenien, Russland (Tschetschenien), der Ukraine und Bosnien geleitet und finden fast alle in Kiyv statt. Ausgerichtet sind die Projektmaßnahmen aber überwiegend auf zivilgesellschaftliche Akteure aus den (östlichen und westlichen) Regionen der Ukraine, da gerade hier kaum Weiterbildungsveranstaltungen stattfinden, zugleich aber der Bedarf angesichts starker sozialer Spannungen sowie durch die Nähe zum Kriegsgebiet (im Osten) bzw. der hohen Anzahl demobilisierter Soldaten (im Westen) besonders hoch ist.
Die Schulungen setzen sich jeweils aus zwei aufeinander aufbauenden Seminaren zusammen, richten sich an psychotherapeutische Fachkräfte, Freiwillige und Mitarbeiter*innen von NGOs und behandeln die folgenden Themen:
- Ausbildung von 14 Antidiskriminierungs-Multiplikator*innen
- Dialog- und Friedensarbeit mittels der Methode des Forum Theaters
- Soziale Integration und die (zivilgesellschaftliche) Aktivierung von Binnenvertriebenen
- Austausch- und Vernetzungstreffen mit georgischen und armenischen Expert*innen zum Thema „Integration von Binnenvertriebenen“
- Die Behandlung von Folteropfern und Kriegstraumatisierten
- Traumata und die Folgen von Gewalthandlungen sowie Burnout-Prävention
- Moderiertes Vernetzungstreffen von psychotherapeutischen Fachkräften der Traumatherapie und Freiwilligen aus der Arbeit mit Binnenvertriebenen
- Handlungsmöglichkeiten gegen häusliche Gewalt als Kriegsfolge