1. teil der Weiterbildung „Handlungsstrategien gegen Vorurteile und Diskriminierung“

Erster Teil der Schulungsreihe „Commmunity Development als Instrument zur Integration von Binnenvertriebenen in der Praxis“
2. Juli 2015
In Tschernihiw fand der erste Teil der Schulung zum Forum-Theater statt.
27. Juli 2015
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Vom 9. bis . Juli 205 fand in Kyiv der erste Teil der Weiterbildung „Handlungsstrategien gegen Vorurteile und Diskriminierung“ statt.

An der dreitägigen Schulung nahmen 5 Aktivist*innen und Fachkräfte aus der Flüchtlings-, Menschrechts-, Bildungs- und Sozialarbeit aus zehn verschiedenen Regionen der Ukraine (u.a. aus dem Lviver, Lugansker und Dnepropetrovsker Gebiet) teil, die pädagogisch und/oder bildungspolitisch tätig sind. Die Schulung wurde von Experten des Projektes „Perspektivwechsel Plus“ geleitet und in Kooperation mit diesen konzipiert. Jede(r) Teilnehmende verfügt über umfangreiche Erfahrungen so, dass der Erfahrungsaustausch einen wichtigen Bestandteil des Seminars bildete.

Der stattgefundene erste Teil der mehrteiligen Weiterbildung zielte explizit darauf ab, den Ansatz und die Methode erfahrbar zu machen und die Motivation für tiefgehende thematische Reflexion zu stärken bzw. zu wecken.  Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Kennenlernen der angewendeten Methoden und des Reflexionsansatzes von M. Chernivsky (ZWST-Projekt „Perspektivwechsel“). Das Training basierte auf der Reflexion der eigenen Biographie, Praxisanalyse und trug zum Erarbeiten themenspezifischen Wissens bei. Besondere Beachtung fanden interaktive Kommunikation sowie Gruppendynamik. Neben den Erfahrungen aus dem ZWST-Projekt „Perspektivwechsel“ wurden bei der inhaltlichen Programmgestaltung solche Elemente wie Reflexionsansatz von M. Chernivsky, Rollenspiele, thematische Diskussionen, Kleingruppenarbeit, theaterpädagogische Methoden angewendet. Das Programm war auf die Erwartungen, Interessen und Bedarfe der Teilnehmenden abgestimmt.

Im Rahmen des Trainings fand die Auseinandersetzung mit folgenden Fragen statt:

  • Ethnische, religiöse, soziale und politische Konflikte;
  • Identität, kollektive Erinnerung;
  • kritische Analyse von Vorurteilen, Bewusstwerdung von Mechanismen, die zur gruppenbezogenen Voreingenommenheit, Ausschluss und Diskriminierung führen.

Bei der Feedbackrunde merkten die Teilnehmenden an, dass die Seminarerlebnisse und Erfahrungen der Selbstreflexion sie tief bewegten und sie voller Erwartungen auf den zweiten Teil der Weiterbildung warten würden.